Sonntagsstrecken – der Teltowkanal

Um nicht immer im Volkspark Schöneberg zu laufen, habe ich mir vorgenommen, wenigstens am Wochenende mal andere Strecken zu testen. Heute am Teltowkanal. Nachteil: ich muss mit dem Fahrrad bis zum Start radeln, das ist ein bisschen doof, weil ich zum Radfahren viel wärmer angezogen sein muss als zum Laufen und es eigentlich nicht so mag, mir die Jacke um den Bauch zu knoten (geschweige denn, sie anzulassen). Aber was tut eine nicht alles für die Abwechslung.

Start war am Eingang zum Stadtpark Steglitz an der Albrechtstraße, da geht es erstmal sanft bergab durch den Park bis zum Kanal und von da nach Südwesten Richtung Teltow. Der Anfang war sehr „belaufen“ – es kam mir fast vor wie einige der Wettkampfberichte, die ich in letzter Zeit gelesen hatte. Heute war langsam laufen dran, ich wurde also viel überholt. Die erste Strecke fand ich zwar ganz nett, aber auch ein bisschen langweilig – immer geradeaus, der Kanal durch die dichten Bäume eher zu ahnen als zu sehen. Erst später verläuft der Weg näher am Wasser und dort ist es richtig schön. An manchen Stellen stiegen noch Nebelschwaden auf, Angler hielten ihre Köder ins Wasser und wo auf dem anderen Ufer Berlin aufhört und Teltow anfängt, ist es ganz plötzlich sehr ländlich-idyllisch. Bin dann bis zum Zehlendorfer Stichkanal gelaufen und dort umgekehrt.

Pluspunkte: schöne Strecke, Wasser (gibt zwei Punkte), tolles Licht, erstes buntes Herbstlaub, freundliche Läuferinnen und Läufer. Minuspunkt: hin und zurück dieselbe Strecke (also 2x 6,5km). Das ist aber eher Gefühlssache, dass ich Rundstrecken lustiger finde. Vielleicht muss ich noch rausfinden, auf welchen Abschnitten es auch auf der anderen Seite möglich ist, direkt am Wasser entlang zu laufen.

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