Noch ein kleiner Nachtrag zum b2run in Berlin am Mittwoch. Für mich am beeindruckendsten waren nicht Flutlicht und die hier schon vielfach besungene tolle blaue Tartanbahn (oh ja, es ist toll durch den Marathontunnel ins Olympiastadion einzulaufen!), sondern die Sache mit dem Hasen.
Der Kollege, der sonst sehr schnell unterwegs ist, ist noch etwas vom derzeit weit verbreiteten Virus mitgenommen. Er tritt mit Wollschal und der Absicht an, ein ganz entspanntes Läufchen, „zur Not auf dem linken Bein“ runterzureißen. Ich stehe eher zufällig beim Start in seiner Nähe und wir laufen erstmal gemeinsam los. Er läuft tatsächlich sehr entspannt – und meine Güte, das sieht richtig gut aus. Er hebt vorne die Knie und hinten die Fersen auf perfekte Höhe an, von dem Mann könnte man ein Lauflehrvideo drehen. Ich beschließe für mich, so lange an ihm dran zu bleiben, wie ich es schaffe. Die Strecke ums Olympiastadion ist eigentlich ein bisschen langweilig, aber alle freuen sich auf den Einlauf ins Stadion, da macht das nichts. Es läuft – so schnell hätte ich es sonst wohl nicht angehen lassen, aber meine Beine finden das Tempo absolut akzeptabel und auch die Puste reicht. Oh ja, ich spüre, dass das flotter ist als gewohnt, aber es läuft einfach. Es sind nur 6,2km, aber für mich sind 32:26 und damit ein Pace-Schnitt von 5:13 schneller als je zuvor. Alleine hätte ich das wohl gar nicht erst versucht, daher: allerbesten Dank an den Spitzenhasen (der vermutlich noch nie so langsam war).