Dienstreise, wieder Limassol. Dieses Mal ein Hotel direkt am Strand, also beste Bedingungen für ein Vorfrühstücksläufchen. Um 1/4 nach 6 haben die Wolken, die auf dem Horizont liegen, oben einen leuchtend roten Saum, kurz danach steht die Sonne schon drüber und die Frage, ob kurzärmlig reicht, hat sich sowas von erübrigt.
Auf dem Weg am Strand entlang sind richtig viele Leute unterwegs, die meisten älter und spazierend – nee, das muss wohl „walkend“ heißen, denn sie tragen alle Sportkleidung. Sehr wenige laufen auch. Hochinteressant: nachdem ich gestern am späten Nachmittag die einzige Person weit und breit war, die im Meer schwimmen war, bin ich sehr erfreut zu sehen, dass am Morgen richtig viele ältere Leute in größeren Gruppen beim Baden sind. Ich bin ganz traurig, dass die Zeit nicht für laufen und schwimmen ausreicht.
Später im Büro die Kursteilnehmer schütteln sich, als ich begeistert davon erzähle, und sprechen etwas befremdet von „winter swimmers“. Sie finden es um diese Jahreszeit viiieeel zu kalt (das Wasser muss so 20° haben). Mir egal: morgen früh geh ich auch schwimmen – laufen kann ich auch nach Feierabend, wenn es dunkel wird. Oder übermorgen wieder…