Wir sind in Parma und wohnen links des gleichnamigen Flusses. Die Stadt ist sehr entspannt, viele sind mit dem Fahrrad unterwegs. In der Straße, in der wir wohnen, gibt es ganz normale Geschäfte, eines für Nähmaschinen.
Seit Mitte Juni bin ich nicht gelaufen (Grund ist langweilig, jetzt ist es anscheinend wieder ok). Gleich um die Ecke ist der Parco Ducale, da will ich es probieren. Es ist kurz vor acht. Im Park sind bis auf die Kastanien alle Bäume noch grün. Die Kastanien sind so miniermottenzerfressen wie in Berlin auch und werfen mit Früchten um sich. Es gibt einen Teich mit Enten drauf. Viele Wege führen durch den Park, und ich nehme mir vor, keinen zweimal zu laufen. Zwei junge Läuferinnen begegnen mir öfter, einmal überholen sie mich flott von hinten. Sie unterhalten sich die ganze Zeit angeregt und laufen dabei leicht und elegant.
Ich bin eher langsam, freue mich aber, dass die Beine noch wissen, was sie zu tun haben. Es ist ein bisschen schwer, aber nichts tut weh. Nach vier Kilometern lasse ich es gut sein. Das ist nicht viel, aber ein Anfang.